MIMO nutzt einen Effekt, der bei üblichen Funkverbindungen eher schädlich ist: Funkwellen werden häufig an Objekten reflektiert und gelangen deswegen auf mehreren Wegen zum Empfänger. Da die einzelnen Wege unterschiedlich lang sind, kann es zur Beeinträchtigung oder gar Auslöschung des Signals kommen (Multipath Fading).
Hier setzt MIMO an, indem es mit mehreren Sendeantennen mehrere Signale gleich gezielt über verschiedene Wege in Richtung Empfänger schickt. Der Empfänger besitzt ebenfalls ein Antennenarray und trennt das Wellengemisch mittels digitaler Signalverarbeitung. Mit MIMO steigt der Durchsatz theoretisch linear mit der Antennenanzahl an: Knapp verdoppelt bei zwei Antennen, knapp vervierfacht bei vieren. Quelle:
Heise Glossar
Der 'Trick' funktioniert natürlich nur, wenn es soviele Reflektionen gibt, dass die Funkwellen auch tatsächlich auf mehreren Wegen zum Empfänger gelangen können - MIMO ist deshalb ein Verfahren, dass ausschliesslich in Innenräumen funktioniert, im Freien ergibt sich keine Durchsatzsteigerung.
MIMO ist für die drahtlose Verbreitung von Videoinhalten im Heimbereich gedacht und wird im
IEEE-802.11n-Standard als
WiFi der nächsten Generation festgelegt, der sich derzeit in der Definitionsphase befindet. Der
Chipsatz von
Metalink z.B. erreicht eine Datenübertragungsrate bis 240 MBit/s und mindestens 60 MBit/s in jedem Raum in einer Entfernung von 18 Meter vom Transmitter.
Hilfreiche Links:
{
WlanGlossar }