CEPT

Europäische Konferenz für Post und Fernmeldewesen (CEPT)

Im Gefolge der paneuropäischen Bewegung der Fünfzigerjahre wurde die CEPT 1959 durch das Abkommen von Montreux gegründet. Ursprünglich umfasste sie die Post- und Fernmeldeverwaltungen, bei denen es sich ausnahmslos um staatliche Monopolbetriebe handelte.

Ihre Aktivitäten stützten sich anfänglich vor allem auf eine Zusammenarbeit im Bereich der technischen, kommerziellen, regulatorischen und operativen Standardisierung. Im Laufe der Zeit befasste sich die CEPT aber stärker mit der Regulierung und der Definition politischer Leitsätze. Seit 1992 ist die CEPT eine Organisation der nationalen Regulierungsbehörden, deren Aufgabe zum einen darin besteht, die öffentliche Politik und die reglementarischen Fragen im Zusammenhang mit dem Post- und Fernmeldebereich zu prüfen, und zum anderen, die Harmonisierung der verschiedenen Regelungen zu fördern. Die CEPT steht allen europäischen Post- und Fernmeldeverwaltungen der Mitgliedstaaten des Weltpostvereins (WPV) oder der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) offen. Heute sind 44 europäische Staaten, davon 18 mittel- und osteuropäische Länder, in der CEPT vertreten. Die Erweiterung nach Osten ist ein Zeichen für die gesamteuropäische Ausrichtung der CEPT.

Reformbedarf und neue Struktur

Ab 1998 machte sich ein deutlicher Reformbedarf spürbar angesichts des sich rasch entwickelnden Fernmeldemarktes und in Anbetracht der Europäischen Union, die engere institutionelle Grundlagen und eine homogenere Mitgliederzusammensetzung aufweist. Nach einer ersten Prüfung der vorhandenen Probleme wurden vier Arbeitsgruppen eingesetzt, welche ihre Berichte zu Beginn des Jahres 2000 vorlegten. Auf dieser Basis genehmigte die CEPT-Vollversammlung im Juni 2000 die Grundsätze der Reorganisation, welche formell gutgeheissen und Ende 2001 in Kraft gesetzt werden sollte. In Bezug auf die Organisationsstruktur wurde die Schaffung eines neuen einheitlichen Büros, des ECO (European Communication Office), beschlossen, welches die beiden Büros ETO (European Telecommunications Office) und ERO (European Radiocommunication Office) ablöste. Die Fragen im Funk- und im Telekommunikationsbereich werden somit heute von einem einzigen Ausschuss behandelt. Von der Reorganisation nicht betroffen war der Postbereich.

http://www.cept.org/

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Stephan Pietzko - 2 Jan 2003

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